Therapieunterstützung aus der Apotheke

Bei der Behandlung und Beratung von (Krebs-)Erkrankungen haben Apotheken und PTAs (pharmazeutisch-technische Assistenten) eine erhebliche Bedeutung. Bei Patienten und Angehörigen ist ihre Beratungskompetenz deshalb sehr gefragt. Dies gilt vor allem auch bei Krebs.

Auf einen Blick

  • Umfassende Beratung zur Linderung von Nebenwirkungen
  • Beratungen über Langzeitfolgen der Therapien

Hinweis: Die Informationen dieses Fachtextes können und sollen eine ärztliche Meinung nicht ersetzen und dürfen nicht zur Selbstdiagnostik oder -behandlung verwendet werden.

Der Onkologe legt die Therapieform fest

Wichtig zu wissen: Grundsätzlich ist die Krebstherapie Aufgabe des Onkologen. Er legt fest, welche Therapieform sich für den Krebspatienten am besten eignet und welche Krebsmedikamente bei der Krebstherapie zum Einsatz kommen.

Therapieunterstützung aus der Apotheke

Obwohl Apotheken die Gestaltung der Krebstherapie nicht beeinflussen können, tragen sie oftmals einen großen Teil zum Wohl des Patienten bei. So können sie Krebspatienten z.B. im Hinblick auf die Möglichkeiten, Nebenwirkungen der Therapie zu lindern, beraten und sie über die einzelnen Medikamente und deren Wirkung aufklären.

Denn auch die Nebenwirkungen ihrer Krebsbehandlungen machen Patienten oft zu schaffen. Häufig auftretende Nebenwirkungen von Krebstherapien sind etwa:

  • Appetitlosigkeit
  • Fatigue (krankhafte Erschöpfung) 
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Übelkeit
  • Immunschwäche
  • Erbrechen
  • Gliederschmerzen
  • periphere Polyneuropathie

Welche Unterstützungen können Sie erhalten?

Medikamente, die die Nebenwirkungen von onkologischen Therapien lindern, sind in onkologischen Schwerpunkt-Apotheken erhältlich. Dies gilt z.B. für sog. Antiemetika, d.h. Medikamente, die zur Unterdrückung des Brechreizes zum Einsatz kommen. Jedoch können Apotheken Patienten nicht nur dabei helfen, ihre Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern, sie unterstützen sie ebenso in der Genesung und der Bekämpfung von Folgewirkungen der Krebstherapien.

 Chemotherapien, Bestrahlungen, Operationen und Immuntherapien, die als wirksame Formen der Krebsbehandlung zum Einsatz kommen, zugleich aber für den Patienten sehr kräftezehrend sind, können den Körper stark beanspruchen und in Mitleidenschaft ziehen.

Hier erweisen sich Apotheken als nützliche und kompetente Ansprechpartner, da sie Patienten im Hinblick auf Begleiterscheinungen der Therapie bzw. mögliche Langzeitfolgen beraten und sie zugleich mit begleitenden und ergänzenden Medikamenten und Produkten unterstützen können. Nutzen Sie die Apothekensuche und finden Sie Ihre Kompetenzapotheke in Ihrer Nähe.       

Wichtig zu wissen: Jegliche Einnahme von weiteren Medikamenten oder Supplements sollten Sie unbedingt im Vorfeld mit Ihrem behandelnden Arzt absprechen.

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Zuletzt geändert am: 02.08.2022
Autor: Expertengremium Apotheken

Hauptautorin: Stefanie Haas - Apothekerin, Master of Arts (Kulturwissenschaften und Komplementäre Medizin)

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