Die bislang vorliegenden Studien können nicht wissenschaftlich bewiesen, dass die Mistel gegen den Tumor wirkt, also sein Wachstum eindämmt oder die Überlebenszeit verlängert. Als erwiesen gilt, dass die Misteltherapie die Lebensqualität allgemein verbessern kann, d.h. körperliche und psychische Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Fatigue und eine schlechte psychische Verfassung, mindern kann. Deshalb wird sie in der Krebstherapie auch immer wieder von betroffenen Patienten als unterstützende Maßnahme eingesetzt.
Besonders zwei Substanzen der Mistel ziehen das Interesse wissenschaftlicher Tests und Studien auf sich: Lektine und Viskotoxine. Viskotoxine haben eine immunstimulierende Wirkung, Mistellektine zeigen zellzerstörende Merkmale.