Eine Sedierung wird immer im Vorhinein mit dem behandelnden Arzt und einem Anästhesisten (Narkosearzt) besprochen und Patienten werden gut überwacht. Obwohl sie bei einem Großteil der Patienten angewendet wird und gut verträglich ist, kommt sie jedoch nicht für alle Patienten in Frage (z.B. bei schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen), da sie einige Risiken birgt.
Wird die Darmspiegelung ohne Sedierung durchgeführt, kann die Untersuchung unangenehm, sollte jedoch nicht schmerzhaft sein.
Untersuchung: der Arzt führt einen ca. 1,5 m langen Schlauch, das Koloskop, über den After ein und schiebt ihn bis zum Übergang von Dick- und Dünndarm vor. Der Darm wird dafür meist mit Luft oder Kohlendioxid geweitet. Im Schlauch befinden sich eine Kamera und eine Lichtquelle. Zusätzlich kann eine Schlinge oder eine Zange durch das Koloskop geschoben werden, um Polypen oder anderes Gewebe zu entfernen bzw. zu entnehmen. Der Schlauch wird langsam wieder herausgezogen und dabei untersucht der Arzt Stück für Stück den Darm, mittels der Bilder, die ihm die Kamera auf einen Monitor überträgt.
Nach der Untersuchung: der Patient wird meist noch nachbeobachtet, vor allem wenn einer Sedierung stattgefunden hat, bleibt der Patient noch zur Beobachtung da. Es empfiehlt sich auch, dass der Patient in diesem Fall von einer Begleitperson abgeholt wird.
Befund: entnimmt der Arzt bei der Darmspiegelung Gewebe, wird dies meist in ein Speziallabor zur Untersuchung eingeschickt. Es kann daher einige Tage dauern, bis das Ergebnis der Untersuchung vorliegt.