Einfluss der Tumorart 

Bei einigen Krebsarten kann es zu Ernährungsproblemen kommen. Lesen Sie hier alles Wichtige dazu.

Auf einen Blick

  • Krebserkrankungen im Kopf-Hals-Bereich, im Magen-Darm-Trakt oder der Lunge können zu Ernährungsproblemen führen
  • Es gibt keine allgemeinen Empfehlungen zur Ernährung bei bestimmten Krebsarten
  • Die Ernährung bei Krebs sollte individuell abgestimmt werden

Hinweis: Die Informationen dieses Fachtextes können und sollen eine ärztliche Meinung nicht ersetzen und dürfen nicht zur Selbstdiagnostik oder -behandlung verwendet werden.

Hat die Tumorart einen Einfluss auf die Ernährung?

Die Tumorart kann sich auf die Ernährung auswirken, und zwar einmal aufgrund seiner Lage und außerdem aufgrund der Nebenwirkungen der Therapie(n).

Die Lage des Tumors kann die Ernährung auf drei unterschiedliche Arten beeinflussen:

  • Nähe zu Verdauungsorganen und dadurch Beeinträchtigung der Verdauung
  • Im Kopf-Hals-Bereich können sie das Kauen und Schlucken erschweren
  • Den Stoffwechsel beeinflussen, so dass mehr Eiweiß oder Fett aufgenommen werden muss
  • Leukämien wirken sich negativ auf das Immunsystem aus, weshalb sich Patienten vor allem vor Infektionen durch keimbelastete Lebensmittel schützen müssen

Unabhängig davon, an welcher Krebsart Sie erkrankt sind, können Sie zunächst dieselbe gesunde, ausgewogene Ernährung zu sich nehmen. Achten Sie dabei auf Ihre individuellen Bedürfnisse und nehmen Sie Rücksicht auf eventuelle Unverträglichkeiten.

Wichtig zu wissen: Achten Sie darauf, dass Ihre Ernährung individuell auf Ihre derzeitige gesundheitliche Situation abgestimmt ist. Es gibt keine allgemeinen Ernährungsempfehlungen für einzelne Krebsarten. Falls nötig, können Sie sich von ihrem Arzt und/oder einer qualifizierten Ernährungsfachkraft beraten lassen.

Welche Tumorarten sind besonders von Ernährungsproblemen betroffen?

Hauptsächlich kommt es bei Krebserkrankungen im Kopf-Hals-Bereich oder Magen-Darm-Trakt (Magenkrebs, Bauspeicheldrüsenkrebs, Speiseröhrenkrebs) oder Lungenkrebs zu Ernährungsproblemen. Risiko ist dabei eine Mangelernährung oder Gewichtsverlust kommen. Eine Mangelernährung kann die Lebensqualität von Patienten beeinflussen und teilweise sogar die Prognose.

Insgesamt ist die richtige Ernährung bei einer Krebserkrankung individuell und eine Entscheidung nach Appetit und Verträglichkeit. Faktoren wie die Körperverfassung und individuelle Vorlieben sind zu berücksichtigen, ebenso Ausgewogenheit und Nährstoffversorgung, um den Körper bestmöglich während der Krebstherapie zu unterstützen.

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Zuletzt geändert am: 13.12.2023
Autor: Redaktion StärkergegenKrebs

Qualitätssicherung: Dipl. Oec. Troph Iris Flöhrmann, Diätassistentin, Ernährungsberatung Stormarn

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