Krebsdiäten klingen vielversprechend: sie bieten eine einfache Erklärung für die sehr komplizierte und nicht gänzlich verstandene Entstehung von Krebserkrankungen und bieten eine ebenso einfache Lösung. Die meisten Krebsdiäten sind auf eine der folgenden Annahmen gegründet:
- dem Körper fehlen bestimmte Nährstoffe oder er hat zu viele davon. Ziel ist es, dieses Ungleichgewicht auszugleichen.
- die Tumorzellen können durch eine bestimmte Ernährung „ausgehungert“ oder anders beeinflusst werden
Diese Annahmen sind jedoch wissenschaftlich nicht bewiesen: es fehlen große, aussagekräftige Studien. Grundsätzlich hat sich bis jetzt keine spezielle Krebsdiät als hilfreich oder sinnvoll erwiesen.
Patienten mit Krebserkrankungen wollen aber oft selbst aktiv gegen ihre Erkrankung vorgehen und ein Stück Kontrolle wiedererlangen. Gibt es also etwas, dass sie tun können?
Ja, denn ein gesunder Lebensstil unterstützt die Krebstherapie und fördert die Heilung. Dazu gehören, neben einer ausgewogenen Ernährung, auch Bewegung und der Verzicht auf Rauchen und Alkohol. Hier konnten Studien klar zeigen, dass es positive Auswirkungen auf den Erfolg der Therapie und die Lebensqualität der Patienten hat.