Kohlenhydrate regeln den Blutzucker, das ist die Menge Glukose, die sich im Blut befindet.
Werden einfache Kohlenhydrate (Einfach- und Zweifachzucker) gegessen, gelangt schnell Glukose ins Blut. Dadurch kann der Körper zwar schnell auf die Energie zugreifen, aber es führt auch dazu, dass der Blutzuckerspiegel schnell ansteigt. Diese bewirkt jedoch auch, dass man schnell wieder Hunger hat.
Komplexe Kohlenhydrate (Oligo- und Polysaccharide) müssen im Verdauungstrakt erst in Glukose zerlegt werden, dadurch gehen sie langsamer ins Blut und sorgen für einen beständigen Blutzuckerspiegel zwischen den Mahlzeiten. Aus diesem Grund sollten stärke- und ballaststoffreiche Lebensmittel bevorzugt werden, da sie aus Vielfachzuckern bestehen.
Kohlenhydrathaltige Lebensmittel, wie Zucker und Weißmehl, haben den Ruf, krebserregend zu sein. Oft wird dazu aufgerufen, bei bestehender Krebserkrankung auf sie zu verzichten. Bislang haben nur wenige Studien untersucht, welche Auswirkungen Kohlenhydrate auf die Entstehung von Krebs haben. Dabei konnte nicht festgestellt werden, dass sie das Krebsrisiko erhöhen.