Erstgespräch mit dem Onkologen
Nach der Erstdiagnose einer Krebserkrankung, möchte der Onkologe zunächst mehr über die Erkrankung herausfinden. Dazu erfolgt ein ausführliches Anamnesegespräch. In diesem Gespräch wird:
- die Vorgeschichte erhoben
- die familiäre Belastung erfasst
- die Beschwerden des Patienten aufgenommen
Untersuchungen zur Diagnosestellung
Nach dem Anamnesegespräch erfolgt in der Regel eine ausführliche körperliche Untersuchung. Dazu zählen beispielsweise Untersuchungen von Blut und/oder Urin, EKG (Messung der Herzströme) oder Ultraschall. Bevor ein Therapiekonzept entwickelt werden kann, müssen die Eigenschaften der Krebserkrankung genau untersucht werden. Man spricht von Staging und Grading.
Staging bedeutet, dass der Tumor klassifiziert wird (meist TNM-Klassifikation). Dafür muss untersucht werden:
T: wie groß der Tumor ist
N: ob die Lymphknoten befallen sind
M: ob sich der Tumor ausgebreitet hat (z.B. in Form von Metastasen)
Beim Grading werden die Krebszellen genau untersucht, um eine Aussage über die Geschwindigkeit des Zellwachstums treffen zu können. Man spricht auch von der „Bösartigkeit“ des Tumors. Sind die Zellen den normalen Körperzellen noch ähnlich, können sie ihre eigentliche Aufgabe meist noch erfüllen und teilen sich eher langsam. Je mehr sie von normalen Zellen abweichen, desto bösartiger und aggressiver ist auch der Tumor, weil die Zellen sich schneller teilen.