Hier erhalten Sie detaillierte Informationen zu den medizinischen Schwerpunkten unserer Rehaeinrichtung.
Onkologie/Hämatologie - Krebserkrankungen
Angst und Trauer, Wut und Verzweiflung – eine Krebserkrankung reduziert nicht nur das Allgemeinbefinden, sondern bringt Betroffene auch emotional an ihre Grenzen. Oft stellt sich dieses Gefühl erst nach dem Abschluss der zeitintensiven und körperlich belastenden Akuttherapie ein. An dieser Stelle setzt die onkologische Rehabilitation ein. Sie hilft, wieder zu Kräften zu kommen und bietet Ihnen die Möglichkeit, sich fernab vom Alltag noch einmal mit dem Erlebten auseinanderzusetzen. Im Schwerpunkt Onkologie werden Patienten mit folgenden Erkrankungen behandelt:
•Krebserkrankungen (onkologische Erkrankungen)
•Bluterkrankungen (hämatologische Erkrankungen)
Nach folgenden Krebserkrankungen können Sie im Rehazentrum Oberharz behandelt werden:
•Brustkrebs
•Krebserkrankungen des Magen-Darm-Bereiches (z.B. Speiseröhre, Magen, Dickdarm)
•Krebserkrankungen der männlichen Urogenitalorgane (z.B. Niere, Harnblase, Prostata, Hoden)
•Krebserkrankungen der weiblichen Urogenitalorgane (z.B. Niere, Harnblase, Gebärmutter, Eierstock)
•Lymphomerkrankungen (z.B. Morbus Hodgkin, Non-Hodgkin-Lymphome)
•Leukämieerkrankungen
•Schilddrüsenkrebs
•Hautkrebs
•Sarkome
Psychoonkologische Rehabilitation
Eine Krebserkrankung kann neben körperlichen Einschränkungen auch zu seelischer Anspannung, Belastung und Unsicherheit führen. Dies äußert sich u.U. in folgenden Bereichen:
•psychische Befindlichkeit (Ärger, Traurigkeit, Ängste)
•Partnerschaft und Familie (Konflikte in der Partnerschaft)
•Krankheitsverarbeitung (Selbstbild, verändertes Körperbild und – erleben)
•funktionelle Störungen (sex. Funktionsstörungen)
•soziales und berufliches Umfeld (Arbeitsplatz, Freizeitgestaltung)
In der psychoonkologischen Rehabilitation werden diese Aspekte in wöchentlichen Einzel- und Gruppengesprächen gemeinsam mit Ihnen bearbeitet. Wir unterstützen Sie in Ihrer individuellen Krankheitsbewältigung. Ihre Rehabilitation in diesem Bereich umfasst grundsätzlich 28 Tage.
Rehabilitation stammzelltransplantierter Menschen
Im Rahmen Ihrer Blut- oder Lymphomerkrankung haben Sie neben der Chemotherapie auch eine allogene Stammzelltransplantation erhalten. Zum Teil ist die Behandlung noch nicht abgeschlossen, Sie müssen noch längerfristig Medikamente mit unangenehmen Nebenwirkungen einnehmen und leiden noch unter einer Schwächung des Immunsystems.
Wir sehen unsere wichtigste Aufgabe darin, Sie darauf vorzubereiten, in Ihrem Alltag wieder besser zurechtzukommen, sowohl im Erwerbsleben als auch im sozialen Umfeld.
Nach der Kontaktaufnahme mit Ihrem Transplantationszentrum, einem eingehenden Studium Ihrer Krankengeschichte, einer körperlichen Untersuchung sowie der Erfassung Ihrer körperlichen Beschwerden und seelischen Belastungen, erstellen wir gemeinsam mit Ihnen einen individuellen Therapieplan. Dieser umfasst ein auf Ihre Leistungsfähigkeit abgestimmtes körperliches Trainingsprogramm, passive Anwendungen, theoretische Schulungen und die Möglichkeit, sich in Gruppenangeboten mit anderen transplantierten Patienten auszutauschen.
Selbstverständlich können auch Begleiterkrankungen mitbehandelt werden, wie
•Herz- und Kreislauferkrankungen (z. B. hoher Blutdruck, Stoffwechselstörungen, die Auswirkungen auf das Herzkreislaufsystem haben)
•Degenerative Erkrankungen der Bewegungsorgane (z. B. chronische Rückenbeschwerden, Gelenkbeschwerden)