Osteopathie bei Krebs

Verbesserung des Gesundheitszustandes und Aktivierung der Selbstheilungskräfte.

Auf einen Blick

  • Ziel: Verbesserung von Funktionsstörungen und Aktivierung der Selbstheilungskräfte
  • Psyche, Nervensystem und Immunsystem beeinflussen und regulieren sich gegenseitig
  • Osteopathie kann akute Beschwerden lindern und präventiv eingesetzt werden

Hinweis: Die Informationen dieses Fachtextes können und sollen eine ärztliche Meinung nicht ersetzen und dürfen nicht zur Selbstdiagnostik oder -behandlung verwendet werden.

Ziel der Osteopathie bei Krebs

Die Osteopathie zielt darauf ab, den gesamten Zustand eines Krebspatienten zu verbessern und dessen Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Dies trifft auch auf Patienten zu, die unter den Folgen und Nebenwirkungen der Standardtherapien leiden. Häufig treten Nebenwirkungen, wie Gelenkschmerzen, Osteoporose, Muskelabbau oder sonstige Schmerzzustände, bei den Patienten zusätzlich zur eigentlichen, belastenden Krebstherapie auf.

Weitere Therapiemöglichkeiten der Osteopathie

Durch die Osteopathie ist in den meisten Fällen eine Verbesserung von Funktionsstörungen möglich, die z.B. durch Narbenbildung oder Gewebeveränderungen hervorgerufen werden. Auch Begleiterscheinungen, wie zum Beispiel Lymphödeme können deutlich verbessert werden. Derzeit kann zwar wissenschaftlich nicht belegt werden, dass die Osteopathie sich direkt auf den Verlauf einer Krebserkrankung bzw. -therapie auswirkt, dennoch konnte anhand des recht neuen Forschungsgebiets der Psychoneuroimmunologie eine enge Verknüpfung von Psyche, Nervensystem und Immunsystem nachgewiesen werden. Dabei zeigte sich, dass diese sich gegenseitig beeinflussen und regulieren können. Für diese Verbindung kann die Osteopathie und der damit verbundene Ausgleich dieser Punkte sehr nützlich sein.

Des Weiteren kann die Osteopathie z.B. Verklebungen faszialer Ketten lösen und somit nicht nur bei akuten Beschwerden Linderung verschaffen, sondern auch präventiv gut für den Therapieverlauf sein.

Wichtig zu wissen: Während einer Krebstherapie kann es im Körper aus unterschiedlichen Gründen, z.B. durch langes Liegen und dem daraus resultierenden Muskelabbau, zu Schonhaltungen oder Verspannungen kommen, die nach und während einer Chemotherapie zu Ungleichheiten im Körper sowie Schmerzzuständen führen.

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Zuletzt geändert am: 05.04.2023
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