Darmkrebsforum

In Darmkrebsforen tauschen sich viele Betroffene und Angehörige über ihre Erfahrungen mit der Erkrankung aus. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen, um herauszufinden, worauf Sie bei der Wahl eines Darmkrebsforum achten sollten. 

Auf einen Blick

  • In Darmkrebsforen tauschen sich Betroffene über die Erkrankung aus
  • Themen in Darmkrebsforen sind unter anderem Untersuchungen, Symptome, Therapien oder Nebenwirkungen
  • Auch alltägliche Themen werden häufig besprochen
  • Achten Sie darauf, dass das Forum unabhängig ist und keine kommerziellen Interessen verfolgt

Hinweis: Die Informationen dieses Fachtextes können und sollen eine ärztliche Meinung nicht ersetzen und dürfen nicht zur Selbstdiagnostik oder -behandlung verwendet werden.

Was sind Darmkrebsforen?

In Darmkrebsforen tauschen sich Ratsuchende, Betroffene und Angehörige über ihre Erfahrungen mit dem Darmkrebs aus. Es handelt sich hierbei um kostenlose, öffentliche und digitale Angebote. Patientinnen, Patienten und Angehörige haben somit die Möglichkeit, sich unkompliziert über das Thema zu unterhalten und in Dialog mit Personen in ähnlichen Lebenslagen zu treten.

Darmkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Bei einer frühzeitigen Diagnose ist er in bis zu 90-100 Prozent der Fälle heilbar. Dabei betrifft Darmkrebs die ganze Familie: Wenn ein Familienmitglied erkrankt, belastet die Diagnose häufig nicht nur den Patienten selbst, sondern auch die Angehörigen.

Krebsforen bieten den passenden Rahmen, um sich zu informieren, zu vernetzen und um Ratschläge, Informationen und Erlebnisse auszutauschen. Insbesondere Personen, die keinen Zugang zu regionalen Selbsthilfegruppen haben oder die diese Themen gerne anonym in einer Gruppe besprechen möchten, finden in einem Darmkrebsforum eine geeignete Anlaufstelle.

Welche Themen werden in einem Darmkrebsforum besprochen?

In Darmkrebsforen können sich Betroffene und Angehörige über alle Themen austauschen, die in Zusammenhang mit Darmkrebs stehen. Themen sind dabei beispielsweise anstehende Untersuchungen, Symptome, Therapien und deren Nebenwirkungen. Zudem unterhalten sich die Forenmitglieder häufig über den Alltag mit Darmkrebs: Wie organisieren andere ihren Alltag? Wie spricht man mit Angehörigen über die Erkrankung? Wer kümmert sich um den Haushalt? Es gibt quasi keine Tabuthemen - jede Frage ist wichtig und berechtigt, solange sie den Forenregeln entspricht.

Die Erfahrungen und Ratschläge können vielen Seitenbesuchern helfen, die Erkrankung besser zu verarbeiten und zu verstehen. 

Achtung: Obwohl viele Foren von Moderatoren begleitet werden, kann für die Richtigkeit und Qualität der Forenbeiträge keine Garantie übernommen werden. Achten Sie daher immer darauf, dass es sich bei den meisten Beiträgen um persönliche Erfahrungen und nicht um eine Expertenmeinung handelt. Die Inhalte der Darmkrebsforen ersetzen keinen ärztlichen Rat!

Von wem werden Darmkrebsforen organisiert?

Foren für Darmkrebspatienten werden meist von Betroffenen bzw. Angehörigen organisiert. Häufig bieten Selbsthilfegruppen eigene Krebsforen an, um für ein digitales, überregionales Angebot zu sorgen.

Prüfen Sie vorab, wie sich Ihr Darmkrebsforum finanziert - in manchen Fällen stehen leider kommerzielle Interessen im Vordergrund. Um ihre finanzielle Unabhängigkeit zu bewahren, verzichten seriöse Foren auf Spenden oder Sponsorings von Wirtschaftsunternehmen, insbesondere auf Sponsorings der Pharmaindustrie. 

Wer kann in einem Brustkrebsforum teilnehmen?

In Darmkrebsforen finden sich Betroffene, Angehörige und Freunde von Betroffenen zusammen. Es gibt sogar eigene Rubriken, unter denen sich Angehörige austauschen und ebenso über alle Themen sprechen können, die sie in dieser Zeit belasten. Häufig bringen sich auch Fachleute in die Diskussion im Forum mit ein.

Wer sich an der Diskussion beteiligen möchte, muss sich in den meisten Fällen zunächst registrieren und anmelden. Wer selbst keine Beiträge verfassen möchte und nur die Beiträge anderer Forenteilnehmer lesen möchte, kann dies in der Regel ohne eine Registrierung tun. 

Wichtig zu wissen: In Darmkrebsforen dürfen alle teilnehmen! Sie müssen keine Beiträge verfassen - wenn Sie möchten, können Sie auch einfach die Foreneinträge Anderer mitlesen, um sich über deren Ratschläge und Erfahrungen zu informieren.

Welche Darmkrebsforen sind geeignet?

Wichtig ist, dass Sie bei der Wahl Ihres Darmkrebsforums auf grundsätzliche Qualitätsmerkmale achten. Die Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) empfiehlt unter anderem, darauf zu achten, dass das Darmkrebsforum für alle Betroffenen zugänglich sind und nicht an eine Mitgliedschaftsgebühr geknüpft sind. Sie sollten darauf achten, dass das Forum keine kommerziellen Zwecke verfolgt sowie unabhängig und neutral ist. 

Die Felix-Burda Stiftung betreibt ein großes Darmkrebsforum. Auch der Deutsche ILCO e.V., die Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs sowie deren Angehörige, bietet ein Forum für Betroffene von Darmkrebs.

Diese Foren werden in der Regel moderiert. Dennoch kann es vorkommen, dass Falschinformationen verbreitet werden oder für Produkte geworben wird. Seien Sie sich dessen bewusst und vertrauen Sie sich Ihrem Arzt an, bevor Sie den Ratschlägen aus dem Forum folgen!

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Zuletzt geändert am: 04.08.2022
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DKFZ (2022) Krebs: Selbsthilfegruppen und Patientenverbände. In: Deutsches Krebsforschungszentrum. https://www.krebsinformationsdienst.de/service/adressen/selbsthilfe.php; Letzter Abruf: 04.08.2022

NAKOS: Digitale Selbsthilfe. In: Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen. https://www.nakos.de/informationen/basiswissen/virtuelle-selbsthilfe/; Letzter Abruf: 26.07.2022

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