Bestrahlung von außen = perkutane Radiotherapie, Teletherapie, externe Strahlentherapie (griechisch, dt. „Fern- oder Abstands-Therapie“)
Am häufigsten werden Bestrahlungen mit einer Strahlenquelle außerhalb des Patienten durchgeführt, die sogenannte perkutane Radiotherapie. Die Bestrahlung erfolgt aus einiger Entfernung. Damit die Strahlung stark genug ist, werden meist Linearbeschleuniger verwendet, die ultraharte Röntgenstrahlen (für Tumoren tief im Körper) oder Elektronen (negativ geladene Teilchen, die nur wenige Zentimeter tief in den Körper eindringen) generieren. Der Strahl tritt aus dem Kopf des Bestrahlungsarms aus.
Bei einer perkutanen Strahlentherapie liegen die Patienten auf einer Liege und müssen meist fixiert werden, weil sie sich nicht bewegen dürfen. Nur so erreichen die Strahlen die vorgesehene Stelle im Körper. Die Bestrahlungseinrichtung und die Liege können sich bewegen und so auf die zu bestrahlende Stelle gerichtet werden, während die Einstrahlwinkel so verändert werden können, dass nicht immer dasselbe gesunde Gewebe mitbestrahlt wird. Auch Atembewegungen können so ausgeglichen werden.