Dieser Begriff ist gleichbedeutend mit „Hochpräzisionsbestrahlung“.
Meistens geht es um die Bestrahlung kleiner und sehr gut von der Umgebung abgrenzbarer Tumore. Als maximale Obergrenze gelten 5-6 cm, meistens geht es hier jedoch um weniger als 3 cm große gut- oder bösartige Tumore.
Bei der stereotaktischen Bestrahlung werden hohe Bestrahlungsdosen in nur wenigen Sitzungen (1-8) appliziert. Die hohe Präzision der Bestrahlung stellt, im Vergleich zu den normalen Bestrahlungsmethoden, deutlich höhere Anforderungen an die Bestrahlungsplanung und die erforderliche Bildgebung. Auch die einzelnen Bestrahlungen dauern länger, da auch hier deutlich höhere Anforderungen an Patienten-Lagerung und Fixierung sowie an bildgebende Kontrollen vor und während der Bestrahlung gelten.
Das Personal (Ärzte und Medizinphysiker) benötigt spezielle Kenntnisse und Erfahrung. Und schlussendlich, sind auch die eigentlichen Bestrahlungsgeräte so gebaut, dass sie eine maximale räumliche Präzision der Strahlapplikation gewährleisten können.