Anika Meckesheimer Yoga & Krebs - Therapeutin in Freiburg

Mich begeistert das lebenslange Lernen und die Unterstützung, die Menschen einander darin geben können.

Ich bin dankbar für die Weisheit des Yogaweges, um mir selbst und anderen ehrlich und offen zu begegnen.

Das Heilwissen des Yoga kennt zahlreiche Übungsfolgen, um die Lymphe als feinste Flüssigkeit im Körper in Bewegung zu halten. Der Fokus wird auf den Fluss, die Lebendigkeit und das Wohlfühlen im eigenen Körper gerichtet. Gerade wenn sich nach durchgestandener Krebstherapie Ödeme bilden, ist uns die Lymphe vor allem als Lymphstau präsent. In der Sicht des Yoga steht die Lymphe für Stoffwechsel und ein vitales Immunsystem, die es in Fluss zu halten gilt. Lymphyoga ist an der Vorgehensweise der Lymphdrainage nach Földi ausgerichtet. Ich möchte dazu anregen, Yoga zusätzlich zur Lymphdrainage zu praktizieren. Yoga ermöglicht es, den eigenen Körper besser zu kennenzulernen, und Techniken zu erlernen, um den Lymphfluss auch im Alltag zu fördern. In den Yogapositionen und Übungsabfolgen steckt eine große Weisheit um die Möglichkeiten Körper und Geist gesund zu halten. Die Asanas regen uns dazu an, mit dem ganzen Körper und der ganzen Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt zu sein. Dies verhilft dazu, den Körper als ganzen wahrzunehmen und die Kraftressourcen der gesunden Körperbereiche zu spüren und schätzen zu lernen. So festigt sich das Vertrauen in den eigenen Körper und die Lebenskraft der Natur, von der der Yogalehrer BKS Iyengar schreibt (Licht fürs Leben, 2014, S. 108).

Als Sozialpsychologin für Gruppen und Institutionen habe ich viele Jahre mit Menschen gearbeitet, die Gewalt erlebt haben.

Aufgrund dieser Erfahrung weiß ich um die Qualität von Heilungsprozessen nach erlittener Verletzung.

Bereits 2003 habe ich eine Weiterbildung in körperorientierter Psychotherapie abgeschlossen und seit 2017 bilde ich mich in Tanz- und Ausdruckstherapie nach dem Life Art Process aus, den die Tänzerin und Choreografin Anna Halprin einst zu ihrer eigenen Heilung von ihrer Krebserkrankung entwickelt hat.  

Von 2018 bis 2019 habe ich an einer Weiterbildung in Traumasensiblem Yoga teilgenommen und bilde mich derzeit zur Trauma-Yogatherapeutin aus (bis Oktober 2021).

Diese Impulse beeinflussen auch die Art, in der ich Yoga unterrichte. In der Ausführung von Yoga-Positionen rege ich zur feinen Wahrnehmung des Körpers und zur Achtsamkeit gegenüber den eigenen Empfindungen und auch zur Wahrung persönlicher Grenzen an. Dies ist der Wesenskern von traumasensiblem Yoga.  

Je nach Interesse der Gruppe biete ich kleine, tänzerische Bewegungssequenzen an. In Einzelstunden unterstütze ich zudem die Arbeit mit Bildern, die daraus entstehen. Ich rege die Kursteilnehmerinnen dazu an, ein Tagebuch mit Zeichnungen zu führen, die aus dem Erleben der Yogapraxis und des eigenen Heilungsprozesses entstehen.

Vor jeder Yogastunde, ob als Einzelberatung oder Teilnahme in einer Gruppe führe ich ein ausführliches Telefongespräch. Zum einen möchte ich erfahren, welche Anliegen und welche Bewegungsmöglichkeiten die einzelne Person hat, denn daraus entwickle ich die Kursinhalte. Zum anderen gebe ich einen Überblick über Wirkungsweise von Yoga auf den Lymphfluss in Anlehnung an die Lymphdrainage nach Földi.

Je nachdem, ob sich die Ödeme eher im Oberkörper und den Armen bilden, oder in Hüften, Bauch und Beinen biete ich spezifische Kurse an.

Mein Yoga-Unterricht orientiert sich stark am Weg von BKS Iyengar, der sich selbst durch Yoga zu kräftigen und zu heilen vermochte. Im Iyengar – Yoga werden die Positionen an das Vermögen jeder Person angepasst. So kann jede Person den Punkt finden, an dem es für ihren Körper und Geist einen wie auch immer kleinen Schritt in Richtung Heilung zu lernen gibt. Es ist wunderbar ermutigend, nach einschneidenden Behandlungen auf diese Weise die eigene Handlungsfähigkeit zu erleben.

Ausgehend von den grundlegenden Techniken, Atmung und Ausrichtung zeige ich Ihnen leichte, alltagstaugliche Yogatechniken und Übungsfolgen, die sogar im Stand und im Sitzen eine Massage von Lymphknoten und Lymphbahnen ermöglichen. Viele Asanas und Übungsabfolgen werden auf der Yogamatte Schritt für Schritt eingeübt. Der Transfer in den Alltag liegt mir jedoch sehr am Herzen.
Für jede Yogastunde erhalten Sie deshalb ein Handout mit fundierter Erklärung der einzelnen Positionen und Bewegungsabfolgen, sodass das eigene Üben zu Hause leichter fällt.
Auf meiner Homepage finden sich einige Bilder von den Yogaserien, sodass Sie sich ein Bild davon machen können.

Intensivkurse 'Yoga, Tanz und Tagebuch'
Wie tickt die Lymphe? Wie ist ihr feiner Fluss, ihr zarter Puls? Das Heilwissen des Yoga bietet uns Formen an, die unsere Wahrnehmung auf den Körper und den Lymphfluss richten. Aus feinem Spüren und kleinsten Bewegungen lassen wir größere entstehen und schließlich den Tanz. Techniken aus dem Newdance geben der Wahrnehmung Raum, die sich ihren Ausdruck erst sucht, und die aus jedem individuellen Körper entsteht.
Gemalte und geschriebene Tagebuchnotizen, die aus der Bewegung entstehen, machen Ihr neues Repertoire nachhaltig und unvergesslich. Wie fühlt es sich an, wenn die Lymphe leicht und beschwingt ist? Was brauche ich dazu? Welche Bewegungen möchte ich in meinem Alltag kultivieren?

Yoga in der Natur
Yoga begründet sich auf der Beobachtung des eigenen Körpers und der Welt, die uns umgibt. Viele Asanas greifen Wesenszüge der Tiere, Bäumen und Bergen aus unserer Umwelt auf. Jenseits von Yogapositionen kann Yoga auch in der Aus- und Aufrichtung bestehen, die wir uns von unserer Umgebung abschauen können.

Breath Walk
Breath Walk oder auch Yoga-Walking wurde auf der Grundlage von Meditationstechniken des Kundalini Yoga entwickelt. Es beruht auf einer ausgefeilten Kombination von Atem- und Schrittmustern zur Vitalisierung von Körper und Geist. Durch eine tiefe Atmung und die Bewegung wird der Lymphfluss stimuliert. Die rhythmische Wiederholung von Atemmustern und Mantren beruhigt und klärt den Geist.

YOGA und KREBS – Kurse sind in jedem Stadium der Krebsbehandlung möglich.

In den schwächsten Stunden helfen feine, kleine Übungen. Auch das Tragen eines Ports und Chemotherapie sowie Bestrahlung sind kein Hinderungsgrund. Die Übungen werden sorgsam an die körperlichen und emotionalen Bedürfnisse in diesen Situationen angepasst. Manchmal ist es nur das Atmen oder die innere Ausrichtung. 

Yoga kann das Lebensgefühl deutlich verbessern und kann einige der Nebenwirkungen von Krebsbehandlungen lindern.

Die betroffene Körperzone ist im Yoga immer Teil von Bewegungen, in denen der ganze Körper gefordert wird. Der Körper wird wieder als ganzes erlebt.

Narbengewebe wird durch angepasste Positionen behutsam zu mehr Beweglichkeit geführt.

Sanfte, fließende Bewegungen fördern die Durchblutung und Lockerung des Fasziengewebes. So können Schmerzen gelindert werden.

Durch Dehnung und Belastung wird der Knochenbildungsprozess angeregt.

YOGAundKREBS-Kurse sind keine Therapie und ersetzen keine Krebsbehandlung – unterstützen aber alle Therapieformen!