Eine Kapselendoskopie ist bei Verdacht auf eine Dünndarmerkrankung angezeigt. Dazu gehören chronische Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn, Blutungen (die nicht aus dem Magen oder Dickdarm herrühren) oder unklare Bauchschmerzen.
Bei der Untersuchung des Dickdarms kommt die Kapselendoskopie nur zum Einsatz, wenn eine Koloskopie (Darmspiegelung) vom Patienten abgelehnt wird oder nicht möglich ist.
Kontraindikationen: Eine Kapselendoskopie kann nicht durchgeführt werden, wenn Verengungen (Stenosen) im Verdauungstrakt bestehen und die Kapsel den Darm deswegen nicht passieren kann. Schluckbeschwerden, Schwangerschaft oder gleichzeitige Durchführung eines MRTs sind ebenfalls Kontraindikationen.