Grundsätzlich findet in Krebszentren Medizin auf höchstem Niveau und mit absoluter Qualität statt. Um die Anforderungen als Krebszentrum zu erfüllen, unterzieht sich jedes zertifizierte Zentrum strengen Qualitätskontrollen. Die Qualitätsanforderungen und fachlichen Anforderungen, die zertifizierte Zentren erfüllen müssen, sind in Erhebungs- und Kennzahlenbögen der zertifizierenden Gesellschaft zusammengefasst und dienen als Grundlage für die Zertifizierung.
Beispielsweise muss mit den Kooperationspartnern ein offizieller Kooperationsvertrag geschlossen werden. Die Kooperationspartner sind in der Regel externe Arztpraxen, die sich durch bestimmte Qualitätsanforderungen bei der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifizieren lassen können. Nach erfolgreicher Zertifizierung wird dann ein DKG-Zertifikat ausgestellt.
Außerdem sollte die verbindliche Teilnahme an der wöchentlichen Tumorkonferenz gewährleistet sein, die Struktur des Zentrums sollte gesamtheitlich dargestellt und veröffentlicht werden.
Bei Darmkrebs sollte beispielsweise die operative Expertise pro Darmoperateur bei 15 Kolonkarzinomen und 10 Rektumkarzinomen pro Jahr liegen. Bei einer Pflegefachkraft im Darmkrebszentrum müssen 50 Chemotherapieapplikationen pro Jahr erfolgen.