Reha nach Chemotherapie

Eine onkologische Chemotherapie bezeichnet die systemische Behandlung mit Medikamenten (Zytostatika), die die Körperzellen zerstören bzw. ihre Vermehrung hemmen können. Krebszellen reagieren stark auf die Zytostatika, da sie unkontrolliert wachsen und sich teilen. Da ihr Transport über den Blutkreislauf stattfindet, wirken sie meist im ganzen Körper. Die Zytostatika können intravenös (Infusion) oder oral (Tabletten) verabreicht werden. Neben operativen Eingriffen und der Strahlentherapie gehört die Behandlung mit Zytostatika zu Methoden der Krebstherapie.

Ihr behandelnder Onkologe entscheidet mit Rücksicht auf Ihren Zustand und Ihren Wünschen über den Ablauf und die Dauer Ihrer Chemotherapie. Es kann im Zuge der Chemotherapie zu Nebenwirkungen kommen. Sie wird oft mit der Strahlentherapie eingesetzt (Radiochemotherapie) - parallel oder zeitlich versetzt.

Sie können entscheiden, ob Sie eine stationäre Reha oder eine ambulante Reha nach der Chemotherapie in Anspruch nehmen möchten. Es kann nicht pauschal gesagt werden, welches die beste Reha-Klinik Onkologie ist, denn dies hängt von Ihrem Gesundheitszustand und Ihren persönlichen Vorlieben ab. Für eine ambulante Reha nach der Chemotherapie spricht die Nähe zu Ihrem gewohnten Umfeld, wohingegen die stationäre Reha mit einer Rundum-Verpflegung überzeugen kann.

Der Brustkrebs gehört zu den Krebserkrankungen, bei denen die Chemotherapie eingesetzt werden kann. In Abhängigkeit von Ihrem Krebsstadium sowie Ihrem Gesundheitszustand entscheidet Ihr Arzt über die Dauer der Chemotherapie sowie die Anzahl der Zyklen, in denen die Zytostatika verabreicht werden. Die Reha nach Brustkrebs unterstützt mit Physio- und Ergotherapie dabei, die körperliche Beweglichkeit zurückzuerlangen und mit psycho-onkologischer Betreuung, die neuen Umstände zu verarbeiten.

Die onkologische Reha hilft zudem, besser mit den Nebenwirkungen zurechtzukommen, die Sie durch die Chemotherapie Brustkrebs bzw. die verabreichten Brustkrebs Chemo Medikamente erlitten haben.

Beim Darmkrebs sind die Operation und Chemo die am häufigsten eingesetzten Therapiemöglichkeiten. Ihr Onkologe wird Sie individuell beraten, ob die Darmkrebs OP, also die operative Entfernung des Krebsgewebes, ausreichend ist oder ob Zytostatika unterstützend als Darmkrebs Medikamente eingesetzt werden sollen.

Die Reha nach der Darmkrebs OP und Chemo ist von großer Bedeutung, da Sie dort körperliche Kraft und Ausdauer trainieren und Wissenswertes über den Umgang mit der Erkrankung sowie einen gesunden Lebensstil lernen können.

Nehmen Sie die Reha nach der Darmkrebs Chemo im Rahmen der Nachsorge in Anspruch und sorgen Sie dafür, dass ein mögliches Rezidiv so schnell wie möglich erkannt wird.

Je nachdem, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist, setzt Ihr behandelnder Arzt nach der Lungen-OP die Chemotherapie als ergänzende Therapiemöglichkeit bei Lungenkrebs ein. Da ein Teil der Lunge entfernt wird und die Zytostatika erhebliche Nebenwirkungen haben können, empfiehlt es sich für Patienten, eine Reha nach Lungenkrebs zu absolvieren. Die Reha hilft Ihnen dabei, sich schneller an die gegebenen Umstände zu gewöhnen und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Die Reha nach Chemotherapie wird abhängig von Ihrem körperlichen und geistigen Zustand konzipiert. Sie als Patient haben aktives Mitsprachrecht, welche Reha-Maßnahmen Sie in Anspruch nehmen möchten.

Die Therapiemöglichkeiten bei Prostatakrebs sind Chemotherapie, Bestrahlung und operative Entfernung der Prostata.

Die Früherkennung ist für einen erfolgreichen Abschluss der Prostatakrebs Behandlung essenziell. Der PSA-Test, bei dem der PSA-Wert erste Anzeichen auf den Prostatakrebs liefert, ist ein Teil davon. Sollte sich Ihre Erkrankung bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befinden, können Sie Ihre Therapie dennoch mitsteuern, denn Sie als Patient entscheiden über Ihre Krebstherapie.

Nach abgeschlossener Behandlung im Krankenhaus haben Sie die Möglichkeit, die Reha nach Prostatakrebs anzutreten. Da Sie zu der Prostatakrebs Behandlung zählt, übernimmt der Leistungsträger die Reha-Kosten. Dazu müssen Sie den Reha-Antrag stellen.

Ihr behandelnder Arzt stellt Ihnen bereits während Ihres Klinikaufenthalts eine medizinische Notwendigkeit für eine Reha nach Chemotherapie aus. Mit diesem Befundbericht, einem Reha-Antrag Formular sowie weiteren Angaben (Versicherungsnummer, Bankverbindung, Krankenkasse, Name Ihres Arztes) können Sie einen Reha-Antrag bei Ihrem Leistungsträger stellen. Wer bei Ihrer Reha nach Krebs die Kosten übernimmt, hängt von Ihrer Erwerbstätigkeit und Versichertenstatus ab.